Man kann die gesamte Existenz als Symbol schauen -
als Klang der sich offenbart und sichtbar wird...

geh'indengarten





1.

Die Kula – Kundalini
 sucht immer nach Möglichkeiten,
ihre Verehrer vom Kreislauf von Geburt und Tod
zu erlösen.
Sie ist ewig jung.
Sie ist der Ursprung der Veden und anderer Schriften,
wie auch der Keimsilben.
In dieser Welt begreifen sie die Yogis durch den Geist.
Manchmal existiert sie in den Worten von Heiligen.

Möge sie, die Glückverheissende,
mich beschützen,
so dass ich göttliche Vereinigung erlangen kann.
Ich betrachte mich selbst als ihren geliebten Diener.

O Mutter,
Du bist von Natur aus die Gemahlin jenes uranfänglichen Gottes;
ich jedoch bin eine gefangene Seele,
elender als die Elenden.






2.

Die Kula – Kundalini hat einen roten Glanz.
Sie ist das nektargleiche Mondlicht.
Sie erscheint in der Form der Buchstaben.
Sie hat die Gestalt einer Schlange und schläft.

O Verehrungswürdige, Du,
die Du im Wachzustand in den Augen
als Kurma – Prana wohnst,
sieh mich an.

Mein Körper hat den Fehler,
von einem üblen Geruch erfüllt zu sein –
dem Geruch, der von Fleisch ausgeht –
und ist ständig damit beschäftigt,
vedische Rituale auszuführen.
Mache ihn rein und unvergänglich
mit einem kleinen Teil
deiner Millionen von reinen Mondstrahlen. 









3.

Derjenige, der Vollkommenheit wünscht
und seine Unzulänglichkeiten kennt,
wird, während er auf Erden lebt,
durch die Kenntnis von Shri Kundalini siegreich.

Befreit vom falschen Weg der Maya,
erreicht er die Stadt der Befreiung
durch den Pfad der Kula – Kundalini.

Wenn man in den frühen Morgenstunden
oder zur Mittagszeit
regelmässig die Lotusfüsse der Hymne
der Kula – Kundalini verehrt,
wird man ein Siddha.





4.

O makellos Reine,
die Du die Früchte des Verlangen ausmerzt,
Yogis meditieren über dich
im vierblättrigen Lotus des Muladhara,
wo der Wind der Leidenschaft
und der Raum des Bewusstseins existieren.

In ihrer Betrachtung sehen sie dich
dort zu Recht immer in der ewigen
symbolischen Form einer Schlange.
Sie ist zusammengerollt,
voller Selbstachtung.

Wer sie verehrt,
indem er sich niederwirft
und ihr mit den heiligen Hymne,
die von der Familie der Siddhas stammen,
huldigt, wird befreit.

Sie ist Erkenntnis.
Sie ist ihre eigene Mutter, selbst-geboren.
Sie ist Maya, die Kraft der Täuschung
und Kriya, die Kraft des Handelns.